Am Samstag tanzen die Schlepper schon um 17 Uhr. Ich habe schon einige
Aufführungen mitmachen dürfen,
diese war wohl eine der schönsten. Die Besucher waren in Hochstimmung,
Die Schlepperbrücke in Neumühlen, nachher wird es voll.
Die Schlepp-Reedereien nutzen das Ballett, um Geschäftspartnern und
Familienangehörigen Danke zu sagen.
Es gibt die Tanzschlepper die das Ballett tanzen und die Gästeschlepper, auf
denen die Gäste das
Schauspiel aus dem Logenplatz betrachten können.
Schnell die Schlepper vorgestellt: Bugsier 21 ist ein Schlepper mit 51
Tonnen Pfahlzug (Zugkraft)
der auch sehr gut auf offener See einsetzbar ist.
Bugsier hat ist mit 50 Tonnen Pfahlzug auch recht kräftig.
Die Accurat oder auch „Accu“ genannt ist mit 46 Tonnen Zugkraft angegeben. Ein bulliger Schlepper aus 1993.
Die Bugsier 18 ist das Schwesterschiff der „17“. Die beiden sind für mich
die schönsten Schlepper im Hafen mit klassischer Bauform.
Pfahlzug zwar 30 Tonnen, die Schlepper sind aber enorm wendig und haben
relativ geringen Tiefgang. Antrieb: Voith
Die Bugsier 2: Ein vielseitiger Seeschlepper, der auch im Hafen prima
manövriert.
Mit 63 Tonnen Zugkraft ist er richtig für die großen Containerschiffe ab
280m
und die Massengutfrachter.
Die ersten Gäste treffen ein
Die Bugsier 5 von Kapt. Pero Hempel. Einer der stärksten Schlepper im
Hafen mit 82 Tonnen Pfahlzug und 3 Maschinen.
Pero hat jahrelang auf der Bugsier 17 mitgetanzt, nun muss er zusammen mit
dem Peter die Schleppjobs während des
Balletts abwettern…
Freunde aus England an Bord
Auf der Bugsier 17 darf ich dabei sein. Der Mars liegt auch für Jobs bereit.
Pero fährt die Elbe hinab zu einem Aufkommer
Der Michel ist mit 51 Tonnen auch recht kräftig. Er ist in Spanien gebaut und seit 1998 im Einsatz.
Der Peter. Ein schicker, moderner Hafenschlepper der über den Bug
schleppt. Er stammt aus der niederländischen DAMEN Werft.
Der Sound der Maschinen ist ein leises, souveränes Säuseln. Oben schmal,
unten bullig damit er nah an den Schiffsbug kann.
Mit 70 Tonnen Pfahlzug hängt er meist am Heck der Ozeanriesen.
Die Wilhelmine, nicht mehr supermodern aber schön und sehr effektiv im
engen Hamburger Hafen.
30 Tonnen Pfahlzug und prima in Schuß.
Die Fairplay X (also Fairplay 10) ist ein recht neuer Hafenschlepper, der
auch meistens über den Bug schleppt.
Mit 70 Tonnen ist er auch obere Stärkekategorie und wird bei Großschiffen
eingesetzt.
Von achtern: Der mittlerweile pensionierte Schlepper Fairplay VIII ist
1962 gebaut, wie auch der Autor.
Ein Einschrauben-Schlepper mit 12 Tonnen Pfahlzug.
Es hat sich wirklich einiges getan im Bereich der Technologie.
Die Fairplay VI ist auch schon lange im Hafen und bedient die
mittelgroßen Schiffe.
Pfahlzug 41 Tonnen.
Am Tor zur Schlepperbrücke ist nun Betrieb. Die Gäste checken ein.
Rechts Bernd Dahlmann und Stéphane Mainz von Fairplay und Marco Hiebenga von
der Bugsier Reederei
Kapitän Haak auf der Fairplay VI
Die Michel Crew
Die Gäste machen sich es schon mal gemütlich
Die MOL Competence wird von den holländischen Schleppern KOTUG bedient.
Die Bugsier 18 mit Kapitän Klaus Denecke ist Gästeschlepper
Links Paul Külper von der Bugsier Reederei im roten Hemd
Herr Pagel von Bugsier kommt mit Familie
L&R Lütgens & Reimers
Die Feuerwehr, das Löschboot 11 Branddirektor Krüger kommt zur Besprechung
Ballettchoreograph Dietrich Petersen kommt mit seinem Gast zur Besprechung
Kapitän Hans-Rudolf Lef vom Löschboot 11 ist gut vorbereitet 🙂
Peter Volstorf organisiert den Einsatz der Arbeitsgemeinschaft Hamburger
Schlepper.
Er ist bekanntermaßen Fan einer größeren Hamburger Fußballmannschaft, die
weiterhin in der Bundesliga spielt.
Er hat nun Feierabend und wurde abgelöst von…
… Reinhard Schnacke, der nun das Hafengeschehen mit 2 Schleppern wuppen muss. Aber: Es gelang ihm!
15 Uhr. Die Schlepperkapitäne, die Feuerwehr und Kapitän Dietrich Petersen
treffen sich zur
Ballett-Besprechung. Hier wird der Ablauf…
… anhand der Skizzen von Herrn Petersen in allen Einzelheiten besprochen.
Es gibt 10 Phasen, die später
per Funk durchtanzt werden.
Mit dabei der Hafenlotse Heinz Peter Masemann rechts, stehend. Kapitän
Masemann wird Herrn Petersen
nach diesem Ballett ablösen und die Choreographie für 2012 übernehmen.
Petersen bittet alle Beteiligten, bei allem Spektakel wie immer vorsichtig
zu sein,
damit sein Herz nachher nicht zu sehr strapaziert wird.
Letzter Check…
Los geht es auf die Schlepper.
Die Schiffsführer:
Bugsier 17 Kapt. Almer
Wilhelmine Kapt. Cegielski
Constant Kapt. Möller
Fairplay VI Kapt. Haak
Bugsier 15 Kapt. Harnisch
Hans Kapt. Teich
Löschboot 11 Kapt. Lef
Pero Hempel ist zurück vom Job
Horst Almer steuert wieder unsere Bugsier 17
Im Vorhafen machen sich die 6 Schlepper warm. Das ist wichtig, damit die
Technik geprüft werden kann. Wenn ein Stopp-Manöver nachher nicht
funktionieren sollte, wäre das mehr als schlecht.
Rückwärts fahren die Schlepper fast genau so schnell wie vorwärts. (Meine Ape übrigens auch)
Die Gäste haben Gelegenheit die Bockwurst zu verdauen, bevor es einem dann doch mulmig wird.
Tja, Männer am Ruder. Statt die Arme werden hier die Fender gedrückt.
Ich weiß gar nicht wer gewonnen hat…
Sehr schön
nach 20 Minuten ist das Öl auf Temperatur und die Kapitäne auch. Es ist
viertel vor Fünf.
Nun geht es langsam Richtung Start, Westende Dock 11 Blohm+Voss
Hier wird der Nachwuchs der Werksfeuerwehr von Blohm+Voss ausgebildet
Löschboot 11 testet die Pumpen
Noch ist die Norderelbe nicht gesperrt
Die 6 Schlepper kommen langsam ran an die Startlinie.
Wir haben „Hebt sich, hebt sich“, also Wind aus Osten gleicht die Strömung
des auflaufenden Wassers aus.
Diesmal sind viele Großsegler da, was schön ist. Schade ist, dass sie die
Sicht über einen Großteil der
Landungsbrücken verstellen.
Wären es Motorräder, wäre jetzt schon mal ein „Wheely“ angebracht
warten auf 17 Uhr
Die 18 heizt mal eben durch die Lücke zu den anderen Gästeschleppern am Dock 17
Die letzten Schiff verlassen die Tanzfläche, die Feuerwehr ist bereit zum Start
Ein paar vergessene Passagiere auf der AIDAxy im Dock haben beste Sicht
Brrrmmm… Brrmmmm
…. uuuuund Handbremse los
Los geht’s
Durch den Osten Wind wird die Fairplay VI gut gewässert.
Die Feuerwehr stellt die Pumpen erst mal ab damit die Schlepper was sehen können
Dann geht das Geschaukel los. Natürlich hören wir nichts von der Musik
Die Bugsier 21 ist Gästeschlepper
Die Feuerwehr geht in den Osten
Diese Kulisse, Wahnsinn!
Die Marine-Ecke mit Fregatten und Minensuchern. Dahinter die Cap San Diego
Wie drehen über Backbord zu den Landungsbrücken
vorbei an der Zoll Pontons
die DRK-Wasserwacht
Wilhelmine sorgt für ersten Schwell
Der Katamaran der Küstenwache „BORKUM“
Die Landungsbrücken dicht gepackt
Der Herr war schon mal dabei. Er macht sich schuhlos.
Vorbei an den Großseglern
Kruzenshtern
Dar Mlodziezy
Mir
Sedov (hinten)
Die Fairplay VI lässt die Schottel glühen
Auch nach Gegenüber sind die Menschen durch den Alten Elbtunnel gepilgert
Die Bugsier 15 vor prächtiger Kulisse
So gut war das Publikum noch nie drauf- Einmal haben sie sogar im Rhythmus
geklatscht. Wie damals bei St. Pauli…
Das Löschboot
Nun über Steuerbord
Der warme Wind, das kühle Nass, herrlich!
Die Schlepper formieren sich zur Vorstellung
Mit dem Bug auf die Landungsbrücken zu
Hihi
Es geht zurück. Da muss das Wasser nach vorn.
🙂
und nun das Gleiche anders herum
Schlepperstreicheln 2011
Weiter geht das Ballett
Das Sonnenlicht bricht sich im Wasserstrahl zum Regenbogen
Die Schlepper können sich sehr gut auf der Stelle drehen
Kapitän Petersen sagt über Funk die Phasen an
Für die Schlepperkapitäne ist das wirklich eine Höchstleistung. Der
Schlepper ist zwar relativ übersichtlich aber
alles ist in Bewegung und nicht so koordiniert wie bei einem Schleppjob.
Eine Kollision hätte hier Hundertausende Zeugen.
Das Wasser kocht. Die Gäste jubeln
Nun reihen sich die Gästeschlepper ein. Das sind nun
Bugsier 2, 15, 17, 19, 21, Fairplay VI, X, Constant, Accurat, Michel,
Rotesand, Wilhelmine und Hans. 13 Schlepper.
Bugsier 2
Der oder die Rotesand
Der Michel
Die Wilhelmine
Der Constant
Die wilde Bugsier 18
Fairplay X
Fairplay VI nicht weniger wild
Die „Fuffzehn“
Hans
Die Accu
Die 21
Bugsier 19
und es geht gen Ende der Aufführung
die 15 zeigt noch mal was so unter dem Wasserpass los ist
und heim geht’s
Es war toll
Auch von meiner Seite:
Alles Gute Herr Petersen und vielen Dank für die schönen Veranstaltungen!
Zurück an der Schlepperbrücke. Nun rasch das Catering von Bord, Zelt
abbauen und wieder Einsatzbereit melden.
Der Hafen macht keine Pause.
Es war einfach toll! Vielen Dank an die Bugsier Reederei, dass ich dabei
sein konnte.
Ich freue mich über einen Satz in meinem Gästebuch.